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Wohngeldreform 2025: Was sich ändert!

Dec 12, 2024

Wohngeld 2025: Wer hat Anspruch und wie hoch sind die Zuschüsse?

Das Wohngeld bleibt auch im Jahr 2025 eine wichtige Unterstützung für einkommensschwache Haushalte. Die Anpassungen durch die Wohngeld Plus Reform sorgen dafür, dass die finanzielle Hilfe an die aktuellen Lebenshaltungskosten angepasst ist. Hier erfährst du, wer Anspruch hat, wie hoch die Zuschüsse ausfallen und welche Änderungen ab 2025 relevant sind.

1. Was ist Wohngeld?


Wohngeld ist ein staatlicher Zuschuss, der einkommensschwache Haushalte bei den Wohnkosten unterstützt. Es richtet sich sowohl an Mieter (Mietzuschuss) als auch an Eigentümer (Lastenzuschuss). Die Voraussetzung für den Erhalt ist, dass der Antragsteller zwar über ein gewisses Einkommen verfügt, dieses aber nicht ausreicht, um die Wohnkosten zu tragen. Das Wohngeld deckt jedoch nur einen Teil der Wohnkosten und nicht die gesamte Miete oder Belastung.

2. Wer kann Wohngeld beantragen?


Grundsätzlich können Mieter und Eigentümer Wohngeld beantragen, wenn sie die geltenden Einkommensgrenzen nicht überschreiten. Es gibt einen Freibetrag in Höhe von 60.000 Euro für das erste Haushaltsmitglied und weitere 30.000 Euro für jedes weitere. Natürlich gehört selbst bewohntes Eigentum nicht dazu.

Gleichzeitig muss ein Mindesteinkommen vorhanden sein, um den Lebensunterhalt inkl. Wohnkosten sicherzustellen. Die Höhe der Einkommensgrenzen variiert je nach Haushaltsgröße und Mietstufe und richtet sich generell nach dem gesetzlichen Regelbedarf. Beispielsweise gilt für eine alleinstehende Person in einer mittleren Mietstufe ein monatliches Einkommen von etwa 1.200 Euro als Mindestanforderung.

Beachte: Wenn du das Mindesteinkommen unterschreitest, steht dir meistens Bürgergeld statt Wohngeld zu. Bürgergeld ist auch für Personen, welche den Regelbedarf trotz Einkommen nicht decken können.


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3. Neue Einkommensgrenzen 2025


Mit der Fortschreibung der Wohngeldregelungen werden die Einkommensgrenzen für 2025 angehoben. Durch die Erhöhung des Wohngelds soll verhindert werden, dass Haushalte aufgrund steigender Mietkosten aus dem Anspruch herausfallen. Für die Höchstbeträge ist jeweils die Mietstufe der Stadt/ Gemeinde und die Anzahl der Haushaltsmitglieder relevant. Keine Sorge, wenn du mit deiner Miete etwa den Höchstmietbetrag übersteigst bist du nicht ausgeschlossen, der übersteigende Betrag wird nur nicht angerechnet. Heizkosten- und Klimakomponenten werden dennoch zusätzlich berücksichtigt.

4. Wie hoch ist das Wohngeld 2025?


Die Höhe des Wohngeldes richtet sich nach drei wesentlichen Faktoren:

  1. Anzahl der Haushaltsmitglieder

  2. Höhe des Gesamteinkommens

  3. Wohnkosten und Mietstufe


Die durchschnittliche monatliche Leistung wird für 2025 auf rund 400 Euro prognostiziert. Eine detaillierte Berechnung ist jedoch notwendig, da individuelle Faktoren wie Heizkosten und regionale Unterschiede berücksichtigt werden. In der nachstehenden Tabelle findest du die maximalen Zuschüsse für verschiedene Haushaltsgrößen:

Maximale Wohngeldzuschüsse für Haushaltsgrößen


Diese Zuschüsse sind nur Richtwerte. Der tatsächliche Betrag wird individuell berechnet und hängt auch von Zusatzkomponenten wie der Klimakomponente ab, die seit der Wohngeldreform 2023 Bestandteil der Berechnung ist.


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5. Beispiele zur Erhöhung


Im Schnitt erhöht sich das Wohngeld um 15%, womit vor allem den steigenden Mieten und der Inflation der letzten Jahre Rechnung getragen wird. Eine Familie mit vier Haushaltsmitgliedern in Essen (Mietstufe 3) und einem Bruttoeinkommen von 4.125 Euro zahlt eine monatliche Miete von 950 Euro. Während diese Familie im Jahr 2024 einen Mietkostenzuschuss von 267 Euro erhielt, steigt der Betrag im Rahmen der Wohngeld-Erhöhung 2025 auf 335 Euro an. Dies entspricht einer Erhöhung im Vergleich zu 2024 um 68 Euro.


Die Anpassung erfolgt anhand der aktualisierten Wohngeldformel und der neuen Tabellenwerte, die das maximal mögliche Wohngeld pro Haushalt und Mietstufe angeben. Je nach Anzahl der Haushaltsmitglieder und den jeweiligen Wohnkosten ermöglicht die Reform eine spürbare Entlastung und schließt so eine größere Anzahl von Haushalten in die Förderung ein.

6. Ziele und Auswirkungen der Wohngeldreform 2025


Die Wohngeldreform 2025 verfolgt das Ziel, Haushalte mit geringen Einkommen besser gegen steigende Lebenshaltungskosten und Mietpreise abzusichern. Durch die Wohngelderhöhung 2025 sowie die Anpassung der Wohngeldformel und der Einkommensgrenzen können mehr Menschen von der Unterstützung profitieren. Besonders Alleinerziehende, Rentner und Haushalte, die knapp oberhalb der Schwelle zur Grundsicherung liegen, erhalten durch die Reform eine dringend benötigte Entlastung. Auch Bürgergeld- und Sozialhilfeempfänger profitieren indirekt, da das Wohngeld als ergänzende Leistung dazu beitragen kann, die Wohnkosten zu decken. Die Reform zielt darauf ab, finanzielle Eigenständigkeit zu fördern und zu verhindern, dass Wohngeldempfänger aufgrund steigender Kosten in die Grundsicherung abrutschen. Die zweijährliche Fortschreibung der Werte soll sicherstellen, dass die Unterstützung dauerhaft an die wirtschaftlichen Realitäten angepasst bleibt. Langfristig stärkt die Reform die soziale Stabilität, indem sie einkommensschwachen Haushalten mehr Planungssicherheit und Schutz vor finanzieller Überforderung bietet.

7. Wie beantragt man Wohngeld?


Wohngeld muss bei der zuständigen Wohngeldstelle beantragt werden. Benötigte Unterlagen sind:

  • Einkommensnachweise

  • Mietvertrag oder Nachweis der Wohnkosten

  • Personalausweis oder Pass


Die Bearbeitungsdauer kann variieren. Um Unterbrechungen zu vermeiden, sollte ein Weiterbewilligungsantrag etwa zwei Monate vor Ablauf des bisherigen Bewilligungszeitraums gestellt werden. Wichtig: Das Wohngeld wird nicht rückwirkend gezahlt, sondern gilt erst ab dem Monat, in dem der Antrag gestellt wurde.

8. Fazit


Das Wohngeld 2025 bietet einkommensschwachen Haushalten eine wertvolle finanzielle Unterstützung, um die Wohnkosten zu bewältigen. Dank der erhöhten Einkommensgrenzen und Zuschüsse bleiben die Leistungen trotz steigender Lebenshaltungskosten attraktiv. Eine frühzeitige Antragstellung und genaue Kenntnis der Voraussetzungen können dazu beitragen, die finanziellen Entlastungen optimal zu nutzen.


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