BAföG für Auszubildende
Nov 9, 2024
Das BAföG (Bundesausbildungsförderungsgesetz) ist eine wertvolle Unterstützung für viele junge Menschen in Deutschland. Meistens wird BAföG mit Studierenden an Hochschulen assoziiert, doch auch Auszubildende in bestimmten schulischen Ausbildungsprogrammen können BAföG erhalten. In diesem Artikel erfährst du alles über BAföG für Auszubildende, welche Voraussetzungen du erfüllen musst und wie du den Antrag bei LeistungsLotse stellen kannst.
1. Was ist BAföG und wie profitieren Auszubildende davon?
BAföG ist eine staatliche Unterstützung, die Schülern und Studierenden finanziell unter die Arme greift. Auch Auszubildende in schulischen Ausbildungswegen, wie Berufsfachschulen oder Fachschulen, können unter bestimmten Bedingungen BAföG beziehen. Diese Form des BAföGs für Auszubildende unterscheidet sich jedoch von der klassischen Studienförderung.
Das fällt unter die Kategorie Schüler-BAföG, welches generell vollständig als Zuschuss gewährt wird, also gar nicht zurückgezahlt werden muss.
2. Wer hat Anspruch auf BAföG für Auszubildende?
Schüler-BAföG richtet sich an Auszubildende, die eine schulische Ausbildung an bestimmten Fachschulen oder Berufsfachschulen absolvieren und dabei in Vollzeit lernen. Dazu zählen unter anderem Berufsoberschulen, Fachoberschulen oder Berufsfachschulen.
Leider können klassische Berufsausbildungen – bei denen die Ausbildung im Betrieb und in der Berufsschule erfolgt – nicht durch BAföG gefördert werden. Wichtig für den Anspruch ist auch, dass das Einkommen der Eltern sowie eigenes Vermögen und Einkommen in die Berechnung des BAföG-Satzes für Auszubildende einfließen können.
Wenn du eine weiterführende Ausbildung wie Meister, Fachwirt oder Techniker machst kann dir möglicherweise noch Aufstiegsbafög zustehen. Hier findest du mehr zum Thema Aufstiegsbafög.
3. Wie hoch ist die BAföG-Förderung?
Die Höhe des BAföGs für Auszubildende variiert je nach individuellen Umständen wie dem Einkommen der Eltern und dem eigenen Vermögen. Der gewährte Betrag hilft, den Lebensunterhalt und eventuelle Ausbildungskosten zu decken. Da BAföG für Schüler*innen in der Regel als Vollzuschuss ausgezahlt wird, müssen die Berechtigten das erhaltene Geld später nicht zurückzahlen. Dies macht die Förderung besonders attraktiv, da sie als reine Unterstützung für die Ausbildungszeit dient, ohne spätere finanzielle Verpflichtungen.
Hier findest du genauere Informationen dazu wieviel dir zustehen kann.
4. Wie funktioniert der Online-Antrag für BAföG in der Ausbildung?
Der BAföG-Antrag für Auszubildende kann unkompliziert online bei LeistungsLotse gestellt werden, was den Prozess erheblich vereinfacht. Mit unserem BAföG-Rechner von LeistungsLotse kannst du schnell und einfach prüfen, ob und wie viel BAföG dir zusteht und direkt auch deinen Antrag mit uns verschicken. Jetzt prüfen!
5. Tipps für eine erfolgreiche BAföG-Bewerbung
Für eine erfolgreiche BAföG-Bewerbung ist es ratsam, sich frühzeitig über die Voraussetzungen und die erforderlichen Dokumente zu informieren. Neben dem Antragsformular müssen Auszubildende meist Nachweise über ihre Schulbescheinigung, die Einkommensverhältnisse der Eltern sowie eigene Einkommensnachweise einreichen. Wer sichergehen möchte, dass der Antrag vollständig und fehlerfrei ist, kann sich bei der zuständigen BAföG-Stelle beraten lassen. Oder ganz bequem mit LeistungsLotse. Probier es jetzt aus!
6. Zusätzliche finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten für Auszubildende
Neben BAföG stehen Auszubildenden in Deutschland weitere finanzielle Hilfen zur Verfügung, falls das Ausbildungsgehalt oder die BAföG-Zahlungen nicht ausreichen.
Berufsausbildungsbeihilfe (BAB): Eine wichtige Unterstützung ist die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB), die für Auszubildende in einer klassischen Berufsausbildung gedacht ist und die aufgrund niedriger Einkommen finanzielle Hilfe benötigen. Der maximale monatliche Förderbetrag beträgt hier 781 Euro und wird unter Berücksichtigung des Einkommens der Eltern oder des Partners berechnet. BAB grenzt sich von BAföG so ab, dass du dies nur für betriebliche oder außerbetriebliche Ausbildungen in einem anerkannten Ausbildungsberuf oder bei berufsvorbereitenden Maßnahmen erhältst. Beantragen kannst du es bei der Bundesagentur für Arbeit.
Wohngeld: Wenn dir weder BAföG noch BAB zustehen, können Auszubildende oft Wohngeld beantragen. Das hängt allerdings noch vom Einkommen des ganzen Haushalts und der Miete ab. Hier findest du mehr zum Thema Wohngeld und BAföG.
Außerdem haben junge Menschen unter 25 Jahren in der Regel Anspruch auf Kindergeld, das zur Unterstützung der Ausbildung durch die Eltern dient. Besonders interessant für jene, die während der Ausbildung Auslandserfahrungen sammeln möchten, sind private und internationale Stipendien. Falls das Geld dennoch knapp wird, besteht die Möglichkeit, einen Bildungskredit der KfW-Bank aufzunehmen. Dieser wird jedoch als Darlehen gewährt und muss später zurückgezahlt werden.
In besonderen Fällen kann auch Bürgergeld beantragt werden. Hier findest du mehr Informationen zu Bürgergeld und BAföG.
7. Fazit
BAföG bietet Auszubildenden in schulischen Ausbildungswegen eine großartige Möglichkeit, sich während der Ausbildungszeit finanziell abzusichern. Da das BAföG für Schüler*innen in der Regel als Vollzuschuss ausgezahlt wird, müssen Auszubildende sich keine Sorgen über eine spätere Rückzahlung machen. Nutze den Online-Antrag und informiere dich gründlich, um deine Chancen auf eine Förderung zu maximieren und dich ganz auf deine Ausbildung konzentrieren zu können.